Dezember 2009

Adventsfrühstück

Am Donnerstag, den 17.12.2009, fand unser alljährliches Adventsfrühstück statt. Dieses Frühstück stellt den Höhepunkt unserer monatlich statt findenden Elternfrühstücke in unserem Vereinsraum dar. Die Vorweihnachtszeit lockt noch mehr Eltern und auch das Klinikpersonal zum gemeinsamen Beisammensein. Der Tisch wird noch aufwendiger und liebevoller gedeckt, kleine Geschenke begrüßen die Gäste. Den Kindern bieten wir eine weihnachtliche Bastelei, diesmal gestalteten wir ein Lebkuchenhaus. Ein kleiner nachdenklicher Text wurde vorgelesen.

 

Wir wollen die Eltern und mitgebrachten Kinder zur Adventszeit besonders verwöhnen, da in dieser Zeit nicht immer nur die Vorfreude auf ein schönes Fest aufkommt, sondern oft eher Wehmut und Traurigkeit, da ein „normales“ Weihnachtsfest wie in anderen Familien nicht gefeiert werden kann.


Dezember 2009

Weihnachtsfahrt der WegGefährten

Am 12. Dezember luden wir betroffene Familien mit ihren Kindern ein zu einem vorweihnachtlichen Überraschungsausflug. Unser Kassenwart Michael Schrank war hier für die Idee und Organisation verantwortlich.

 

Mit ca. 50 Teilnehmern starteten wir altbewährt mit dem Bus des Reisebüros Schmidt am frühen Samstagnachmittag Richtung Celle. Im Bus schon stimmte uns Michael Schrank mit Weihnachtsliedern auf das Bevorstehende ein. Dazu verteilte er Weihnachtsmützen, die uns später als Ausflugsteilnehmer kennzeichnen sollten. 

 

In Celle fuhren wir den Bauernhof Lehmann an, dem eine große Weihnachtsbaumplantage angehört. Die Inhaber, Familie Lehmann, begrüßten uns herzlich mit einem Glühwein oder wahlweise heißer Schokolade. Große Feuerkörbe spendeten Wärme in der Kälte. Dann wurden wir mit Sägen ausgestattet: es ging in den Wald zum Weihnachtsbaum schlagen! Jede Familie durfte sich einen Baum auswählen und selber schlagen. War das ein Spaß für die Kinder – und für die Eltern auch. Während die Kleinen Verstecken zwischen den Bäumen spielten, diskutierten die Großen über die ideale Größe und Breite eines Weihnachtsbaumes. Bevor es endgültig dunkel wurde, hatten alle ihren Wunschbaum gefällt und zum Hof zurückgetragen. Nun mussten wir uns alle erst einmal mit einer Bratwurst stärken. Ein Hofladen lud mit den hofeigenen Produkten zum „Stöbern“ ein.

 

Dann begann der gemütliche Teil des Ausfluges. In der großen Partyscheune waren die Tische bereits für uns gedeckt. Es gab Kaffee, Tee, heiße Schokolade – dazu frischgebackene Waffeln oder Crepes. Während wir es uns schmecken ließen, stimmten wir gemeinsam die ersten Weihnachtslieder an. Alle sangen mit und ein vorweihnachtliches Gefühl kam auf. Viel zu selten noch wird diese alte Tradition in Familien vollzogen, wann wird schon noch gemeinsam gesungen?

Als plötzlich der Weihnachtsmann mit seinem großen Wagen in die Halle kam, wuchs die Spannung unter den Kindern. Ein jedes wurde mit seiner Familie nach vorne gerufen. Aus seinem goldenen Buch konnte der Weihnachtsmann alle wichtigen Einzelheiten ablesen. Bevor er dem Kind ein kleines Geschenk überreichte, bat er es, ein Gedicht oder ein Lied zum Besten zu geben. Alle kamen seiner Aufforderung gerne nach. 

 

Und dann begann es zu schneien! Große dicke, weiche Flocken schwebten vom Himmel herab. Da hielt es niemanden mehr – jubelnd tanzten die Kinder um die Feuerkörbe herum durch die wirbelnden Schneeflocken. War das schön!

Etwas später modernisierte Michael Schrank das gemeinsame Singen mit seiner Karaoke-Anlage. Wie schon beim Grillabend mussten die beiden Vorsitzenden eine Sondereinlage geben – zum Spaß der kleinen Zuhörer.

 

Nachdem wir uns mit einer leckeren Gulaschsuppe gestärkt hatten, machten wir uns gegen 21.00 Uhr auf den Heimweg. Wir danken dem Organisationsteam um Michael Schrank, Dirk Fellenberg und Kerstin Boldt für die Durchführung dieses schönen Nachmittages, der Familie Lehmann für ihre Gastfreundschaft und den Spendern, u.a. den Wolfenbütteler Wirtschaftsgesprächen und Susanne Schaub, die diesen Ausflug durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglichten.


Oktober 2009

Die Geburt eines Lichtes

Als vor zwei Jahren bei meinem Sohn Moritz ein Gehirntumor entdeckt wurde, stürmten viele dunkle Gefühle auf mich ein. Angst, Panik, Wut, Kummer und auch Hilflosigkeit. Dieses  Gefühl der Hilflosigkeit aber war letztlich Triebfeder für die Entstehung des "Lebenslichtes". Denn - was konnte/kann ich wirklich tun? Medizinisch war mein Kind versorgt, psychologisch betreut - bei Bedarf. Meine Aufgabe war der tägliche Kampf mit der Nahrungsaufnahme und der Fahrdienst zum Krankenhaus.

 

Als ein anderes Kind auf der K5 in akuter Gefahr schwebte, habe ich zu Hause eine Kerze entzündet und inniglich an dieses Kind gedacht, man könnte auch sagen - ich habe gebetet. Plötzlich fühlte ich mich  nicht mehr hilflos, mir selbst gab dieser kurze Moment der Besinnung Ruhe und Kraft, und so entstand der Gedanke, eine Andacht für schwerkranke Kinder und Jugendliche zu organisieren. Natürlich kann jeder jederzeit in eine Kirche gehen und beten oder in seinem stillen Kämmerlein an sein Kind denken. Aber welche Kraft kann sich entfalten, wenn wir gemeinsam in einer Absicht zusammen kommen und diese Kraft bündeln? 

 

Meine Freundin und Patentante meines Sohnes, Anke Geißler, war sofort von dieser Idee angetan. Gemeinsam gestalteten wir eine Form, die vielleicht Menschen in ähnlichen Situationen ansprechen könnten. Danach fragten wir die Pastorin Frau Hanne Reinhard, ob sie sich vorstellen könnte, mit uns diese Andacht zu gestalten. Sehr zu unserer Freude, erklärte sie sich  bereit, uns zu unterstützen. Ein Ort musste gefunden werden und natürlich musste ein Tag festgelegt werden. Die Einladungskarten erstellt, verteilt und verschickt und der Ablaufplan geschrieben und kopiert werden. Vieles musste bedacht werden und manchmal wurde uns Angst und Bange. Natürlich beschäftigte uns die Frage, wie viele Menschen wohl kommen werden. Einmal hatten wir Angst, dass die "Alte Kirche" in Querum viel zu klein sei, und ein anderes Mal sahen wir uns allein in der Kirche sitzen.

 

Aber wir hatten auch viele Helfer:

Vielen Dank den Dominikanern der St. Albertus Magnus Gemeinde, die uns für unser "Lebenslicht", besonders langleuchtende Teelichter schenkten. 

Vielen Dank an Ursula Reiff, die diese Kerzen für uns besorgte und uns mit vielen Teelichthaltern und kleinen Vasen versorgte.

Vielen Dank an Jirka Adamek, der uns auf der Orgel begleitet hat.

Vielen Dank an die St. Lukas Gemeinde in Querum, die uns diesen schönen Ort zur Verfügung gestellt hat.

Vielen Dank an den Verein WegGefährten e.V., der die Kosten des "Lebenslichts" übernommen hat.

 

Der Abend selber? War sozusagen eine Uraufführung, wir hatten nicht geprobt und ich war erstaunt, wie sich alles ineinander fügte. Wenn gute Zutaten in eine Schüssel gerührt werden, dann kann der Teig gedeihen und zu einer bekömmlichen Speise werden. Persönlich möchte ich ganz besonders unserer Pastorin Frau Reinhard danken, die sehr einfühlsame Worte gefunden hat. Aber nicht nur der Inhalt der Worte ist entscheidend, wenn es um menschliche Berührung geht, sondern hier spürte man die Absicht die dahinter stand und die innere Kraft und Stärke mit der gesprochen wurde.

 

Ja - ich habe geweint, aber ich war nicht traurig, sondern in mir löste sich etwas  und das durfte fließen.

"Mache dich auf, werde licht . . ." waren die Eingangsworte der Predigt und diese Worte trage ich seither in mir. Sie gelten für jeden Menschen, hier kann sich jeder angesprochen fühlen, ob gesund oder krank, alt oder jung.

Als wir hinterher noch eine Weile vor der Kirche standen, sah ich nur leuchtende Gesichter. Ein kleines Licht durfte groß werden, weil jeder es in sich trug.

 

Gern wollen wir im nächsten Jahr dieses "Lebenslicht" noch einmal leuchten lassen. 

Es war schön, bei der Geburt dabei zu sein, jetzt wollen wir es wachsen sehen.

Schauen wir lichtwärts wenn wir im Dunkel wandeln.

Marie Ehrenreich-Lampe

 

Die Erlebnisse vor, während und nach der Andacht "Lebenslicht" habe ich in einem Gebet verabeitet.

Wenn es Nacht wird in uns

Und die Dunkelheit all die ungeweinten Tränen unserer Augen umhüllt

Sendest du uns einen Engel des Lichts.

Er führt unsere Hand mit tröstender Gebärde

Und lenkt unseren Schritt in lichtvolle Zukunft.

Unermüdlich hält er wacht, geduldig – bis

Die Sonne wieder aufgeht auf unserem Gesicht

Aus der Kraft unseres Herzens

Und aus der Liebe unserer Seele.

Anke Geißler


September 2009

Vernissage des 4. Malworkshops

Am 7.September 2009 fand abschließend die Vernissage unseres vor den Sommerferien durchgeführten Malworkshops statt. Der Vortragsraum im Verwaltungsgebäude des Städtischen Klinikums in der Freisestraße wurde unter dem Motto „Blaues, Meer und mehr..“ maritim dekoriert, die Werke der jungen Künstler liebevoll an Stellwänden ausgestellt.

 

Gegen 18.30 Uhr strömten die Besucher in den Raum: die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien und Freunden, Mitglieder des Vereins und viele Klinik-Mitarbeiter und Klinik-Freunde. So eröffnete Anja Renz vor über 70 Gästen die Ausstellung. Sie beschrieb den Ablauf des Workshops, dankte der anwesenden Ina Patricia Rieger und BS/Energy für ihre Unterstützung und schenkte allen Teilnehmern des Workshops zur Erinnerung eine Fotomappe. 

Anschließend führte die 16-jährige Cindy Schreiber einen selbst kreierten Tanz vor und erntete damit großen Applaus. In Ruhe wurden dann die Bilder besichtigt, dabei wurden Sekt und Saft sowie leckere Häppchen des Catering-Services der Klinik-Dienste GmbH gereicht.

 

Stolz erklärten die Mädchen und Jungen den interessierten Betrachtern ihre Bilder und Skulpturen. Diese Freude der Kinder und Jugendlichen und die Würdigung des Geschaffenen durch so viele Besucher machen uns immer wieder glücklich.

 

Wir danken an dieser Stelle noch einmal der Klinik für die Zurverfügungstellung des Raumes, Frau Lenz für die organisatorische Unterstützung, dem Team von Herrn Olinski für ihre Tatkraft und dem Jens-Kühn-Institut für die Stellwände!!


August 2009

Grillabend bei Familie Schrank

Um allen betroffenen Eltern, Mitgliedern, Schwestern und Ärzten einmal die Gelegenheit zu geben, sich näher kennen zu lernen und in geselliger Runde fernab der Klinik ins Gespräch zu kommen, luden Christiane und Michael Schrank stellvertretend für die WegGefährten zum Grillabend ein. Am 21. August trafen wir uns bei ihnen auf dem Garagenhof, den sie mit Pavillons, Musikanlage und dekorierten Tischen und Bänken vorbereitet haben. Wie immer, brachte ein jeder Gast etwas Leckeres für das Buffet mit. Die Getränke wurden vom Verein zur Verfügung gestellt. Das Wetter spielte mit und leckere Würstchen und saftiges Fleisch, gespendet von der Braunschweiger Metzgerei Matthes GmbH, wurden auf den Grill gelegt.

 

Nachdem alle gegessen hatten, forderte Michael Schrank zur Karaoke-Show auf. So wurde laut gesungen und viel gelacht. Anschließend tanzten wir in der Garage nach den neuesten Hits bis in die Morgenstunden. Die Feier dauerte sage und schreibe bis um 4:00 Uhr morgens und kann als absolut gelungen gelten. Es war schön, die Eltern einmal losgelöst aus ihrer „Kranken- und Leidensgeschichte“ zu erleben. Für sie ist es genauso notwendig wie für die Kinder, einmal Abstand zu gewinnen, wenn auch nur für kurze Zeit.

 

Ein Abend, der förmlich nach Wiederholung schreit. Vielen Dank an dieser Stelle und ein großes Lob an Familie Schrank für ihre Initiative und große Mühe, den Abend so schön werden zu lassen!!


Juli 2009

Fahrt zum Musical "Der Schuh des Manitu"

Am Sonntag, dem 5. Juli, luden wir betroffene Familien und Schwestern/ Pfleger der Station K5 nach Berlin ein, um gemeinsam einen wunderbaren Tag zu verleben - einen Tag mit einer Schifffahrt auf der Spree und dem Besuch des Musicals "Der Schuh des Manitu".

 

Diese Idee fand ihren Ursprung, als unserer 1. Vorsitzenden im vergangenen November der Luise-Löbbecke-Ring, ausgelobt von der Stiftung Neuerkerode und dem Bankhaus Löbbecke, verliehen wurde (siehe Rückblick). Mit der Ehrung war ein Preisgeld verbunden, dass wir für eine besondere Aktion verwenden wollten, eine Musicalfahrt.

 

Während das Preisgeld der Ehrung den Kauf der Musicalkarten sicherte, stellte uns das Reisebüro Schmidt Wolfenbüttel Bus und Fahrer kostenlos zur Verfügung. Weiterhin sorgte das Unternehmen in Person von Gabriele Scherer für den reibungslosen Ablauf des Tages. Die Spreefahrt wurde vom Leo-Club Salzgitter "Ritter Gebhard" gespendet. Als I-Tüpfelchen überreichte uns Mirja Scherer in Vertretung des Leo-Clubs Salzgitter prallgefüllte und liebevoll gepackte Lunchpakete für alle Teilnehmer.

 

Pünktlich erschienen alle Familien früh morgens an den Treffpunkten in Wolfenbüttel und Braunschweig. Mit dem Fahrer Bernd Decker ging es auf die Reise. Er begleitete uns schon auf der Jubiläumsfahrt nach Hamburg und auch dieses Mal war er wieder ein versierter und lustiger Begleiter. Während unserer ersten Rast wurden die leckeren Lunchpakete verteilt. Pünktlich fuhren wir in Berlin ein, fuhren am Brandenburger Tor vorbei zur Anlegestelle.

 

Die Spreefahrt fand bei strahlendem Sonnenschein statt. An Deck konnten wir der Beschreibung lauschen und dabei ein Eis genießen. Als es einigen kleineren Kindern auf Deck zu "langweilig" wurde, kamen die in die Tüten gepackten Reisespiele zum Einsatz. So konnten die Erwachsenen ein wenig Berlin genießen, während die Kinder unter Deck gemeinsam "Mensch ärgere Dich nicht" oder "Kniffeln" spielten.

 

Da die Zeit gut bemessen war, hatten wir anschließend noch Zeit, vom Bahnhof-Zoo, wo Herr Decker den Bus parken konnte, zu Fuß zum Theater zu gehen. Die meisten genossen noch schnell eine echte Berliner Curry-Wurst. Im Theater des Westens fanden wir alle gute Plätze und Sicht vor. Leider war die Vorstellung nicht ganz ausverkauft- aber das lag sicher an dem Sonntag-Termin. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß. Oft hörte man lautes Lachen (obwohl die Jüngeren vieles bestimmt und zum Glück noch nicht verstanden haben). Es war ein sehr schwungvolles, lustiges Musical, das mitriss, wenn man sich darauf einlassen wollte. Die Sänger und Akteure und besonders das Bühnenbild waren sehr einfallsreich.

 

Es hat allen gefallen. Nach einem Gruppenfoto ging es leider schon wieder gen Heimat. Damit wir alle noch etwas Zeit zum Austausch hatten, luden wir alle Familien zum Ausklang zu Mc Donals ein - ein gelungener Abschluss. Müde, aber glücklich kamen wir trotzdem pünktlich in Braunschweig und Wolfenbüttel an.

Jeder bedankte sich herzlich bei uns zum Abschied. Diesen Dank nehmen wir gerne an, geben ihn aber auch nur zu gerne weiter an all jene, die diesen Ausflug ermöglicht haben: an das Bankhaus Löbbecke und die Stiftung Neuerkerode, welche den Geldbetrag für die Karten zur Verfügung gestellt haben, an das Reisebüro Schmidt Wolfenbüttel für die großzügige Bereitstellung des Busses und des Fahrers, an Gabriele Scherer für die Organisation und Vermittlung, an Mirja Scherer und den Leo-Club Salzgitter für die Spreefahrt und die Lunchpakete und an die Firma Stage-Holding, welche die Karten kostengünstiger vergeben hat.

Vielen, vielen Dank!


Mai 2009

4. Malworkshop der WegGefährten

Am 25. Mai 2009 begann der 4. Malworkshop unseres Vereines. In den Vereinsräumen auf dem Klinikgelände ist zum wiederholten Male ein Malatelier entstanden, in dem sich 10 interessierte Kinder und Jugendliche kreativ austoben können. Dabei berücksichtigen wir sowohl erkrankte Kinder als auch Geschwisterkinder.

 

In diesem Jahr unterstützte uns das Unternehmen BS/Energy gemeinsam mit seiner pädagogischen Mitarbeiterin und Künstlerin Ina Patricia Rieger. Sie gestaltete das erste Treffen. Unter dem Motto „Blaues und Meer..“ regte Ina Rieger mit unterschiedlichstem Material wie Wasser, Muscheln, Sonnenöl, Meeresrauschen und Möwengeschrei alle Sinne der jungen Künstler an. Daraufhin entstanden impressionistisch angehauchte Gemälde mit Fischen, Fröschen, Schiffen und Muscheln.

 

Einmal wöchentlich noch bis zu den Sommerferien malen und gestalten die Teilnehmer nach Anregung, aber vor allem nach eigener Intuition. Wir alle genießen dabei nicht nur das beruhigende Malen, sondern auch das Beisammensein in einer Krankenhaus-untypischen Atmosphäre und die Gespräche miteinander.

 

Den Malworkshop wollen wir nach den Sommerferien mit einer Vernissage (Ankündigung folgt im August) beschließen. Natürlich hoffen wir, einige Werke wieder zu einem Kunst-Kalender 2010 zusammenstellen zu können.

 

Nachwort

Wir sind sehr traurig: nicht alle Kinder, die den Malworkshop mit uns begonnen haben, konnten ihn auch mit uns beenden. Eine der Jugendlichen ist kurz vor dem letzten Treffen gestorben. Bei aller Fröhlichkeit während unserer Angebote holt uns doch immer wieder die Realität ein, nämlich dass die Kinder, die uns mittlerweile ans Herz gewachsen sind, schwer krank sind und diese Krankheit nicht immer überleben können.

In stillem Gedenken haben wir gemeinsam mit den anderen Kindern und Jugendlichen des Malworkshops eine Kerze gestaltet, auf dem ein jeder seine Wünsche für Jacquelines letzte Reise zum Ausdruck bringen konnte....

Wir vermissen Dich unter uns,  Jacqueline


Mai 2009

Familienausflug nach Sottrum

Strömender Regen fiel vom Himmel... Den ganzen Tag regnete es, zum Abend hin wurde der Niederschlag immer stärker...

 

Doch das war der Tag vor dem langgeplanten und schon traditionellen Jahresausflug unseres Vereines in den Familienpark Sottrum, zu dem wir alle betroffenen Familien und Mitglieder eingeladen hatten. Am Morgen des 16.Mai waren fast alle Wolken vom Himmel gewischt. Die Sonne zeigte sich schon früh und schenkte uns allen einen wunderbar warmen und sonnigen Tag.

 

Mit 50 Teilnehmern starteten wir um 9.00 Uhr in Braunschweig. Im Freizeitpark Sottrum angekommen, belagerten wir gleich wieder den angemieteten großen Grillplatz. Der Verein sorgte wie in jedem Jahr für die Getränke, das Grillgut, Brot, Ketchups und Senf. Dazu brachte jede Familie einen Salat oder einen Kuchen für ein leckeres Buffet mit. Während die Familien den Park erkundeten, bereiteten wir das gemeinsame Essen vor. Die Grillmeister Michael Schrank und Andreas Tannebaum leisteten ganze Arbeit. Um zwölf luden dann duftende Würstchen und ein tolles Buffet zum Mittagessen ein: Zeit zum Erzählen, Erfahrungen austauschen. Auch wenn natürlich viele Familien nach Beendigung der Therapie ihren Alltag zurückgekehrt sind: In Sottrum begegnet man auch nach Jahren noch Altbekannten, da viele Familien gerade diesem Ausflug die Treue halten. Dieses mal waren aber auch viele Familien zum ersten Mal mit.

 

Während es die Kinder nur kurz auf den Bänken hielt, blieben die Erwachsenen noch auf eine Tasse Kaffe zusammen sitzen. Bis 16:00 Uhr konnten dann noch die Bauernhoftiere besichtigt, die Dinosaurier ausgekundschaftet, Tretboot oder Floß gefahren, Edelsteine gesucht, geklettert und experimentiert werden. Dann mussten wir leider wieder gen Heimat aufbrechen. Mit einem Eis als Stärkung fuhren wir ein wenig müde, aber zufrieden nach Braunschweig zurück. 

 

Begleitet haben diesen Ausflug Britta Singer, Michael Schrank und Astrid Stute. In Rainer Schumann vom Wolfenbütteler Reisebüro Schmidt haben wir einen sehr netten und zuvorkommenden Busfahrer und Reisebegleiter zur Seite gestellt bekommen.

 

Fazit: einfach ein guter Tag, der uns wieder gezeigt hat, wie stark unsere Gemeinschaft ist.