Du unterstützt seit vielen Jahren den Verein ehrenamtlich und bringst Deine Expertise ein.
Welche Gründe haben dich veranlasst, das Projekt Kinderoase von Anfang an zu unterstützen?
In meinem speziellen Fall begann es aus der Freundschaft heraus, die sich in langen Jahren zu Marie und Thomas aufgebaut hat, abseits von den WegGefährten , über unsere gemeinsame Liebe zu Hunden. Bei Spaziergängen mit den Hunden oder bei gemeinsamen Abenden, lernte ich ihren Einsatz für den Verein der WegGefährten kennen und wertschätzte ihr Engagement, verfolgte es mit Spannung, bekam Einblicke.
Was ist für dich die besondere Herausforderung bei diesem Bauvorhaben?
Das lässt sich leicht beantworten. Die karitative Ausprägung der Räumlichkeiten in Form der neuen Vereinsräume der WegGefährten spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Blick dabei über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus, in einen Bereich, der die sensiblen Bedürfnisse von Patienten und deren Angehörige mit onkologischer Diagnose im Fokus hat, ermöglicht viele Einblicke im Verständnis, was Architektur leistet, was Architektur leisten kann und sollte. Solche Projekte sind immer spannend und besonders.
Auf welche Themen wurde bei der Neugestaltung der Räume geachtet?
Bei der Umsetzung wurde auf die Ausformulierung von Offenheit im Innern Wert gelegt. Damit ist auch die flexible Struktur der Räume gemeint. Bei der Vielzahl von Aufgaben, die in diesen Räumlichkeiten erfüllt werden müssen, wurde die Struktur variabel angelegt. Das Kleinteilige ist genauso möglich wie das Große. Die neuen Raumzusammenhänge und Raumanforderungen lassen in der Zukunft durch die gewählte Ersteinteilung mühelos Veränderungen zu.
Ein Zusammenhalt der Räume erfolgt über wiederkehrende Materialien. Der gewählte Purismus lässt Platz für die individuellen Dinge, die die Räume dann zu Leben erwecken. Ich denke da an die vielen herrlichen Kunstprojekte, Alltagsprojekte der WegGefährten. Die Hinzunahme und Einbindung einer Innenarchitektin war dabei eine wichtige und sinnvolle Überlegung seitens der WegGefährten zur Ideenfindung und Umsetzung der Ansätze. Die Entwurfsplanung halte ich für sehr gelungen und freue mich auf die jetzt folgende Phase der Realisierung.
Es wurde ebenso auf die Ausformulierung der weicheren Aspekte geachtet. Luft , Licht , Schall Wärme. Neben einer guten Belüftung der Räume prägt das Licht die Räume. Unterschiedliche Lichtquellen bauen Kontraste auf, die ein maßgeblicher Wohlfühlfaktor sind. Auch hier ist die Entscheidung einer Begleitung dieses sensiblen Themas durch ein Büro für Lichtplanung richtig und von hohem Wert für das Gelingen des Projekts. Die erarbeiteten Lösungen lassen auf ein hervorragendes Ergebnis hoffen. Auch dabei freue ich mich auf die Umsetzung.
„Last but not least“ gibt es natürlich den Themenkreis der besonderen Anforderungen für die Räumlichkeiten. Die Mitglieder der WegGefährten und ihre spezifischen Wünsche und Erfordernisse sollten ja in der Umsetzung der „Oase“ stets im Vordergrund stehen. Manches lässt sich allgemeingültig umsetzen, andere Nuancen erforderten Diskussionen und Abwägungen. Bei den Planungsrunden bis jetzt stellte sich sehr schnell heraus, wie höchst persönlich die einzelnen Idealvorstellungen sind, so persönlich wie jeder kommende Nutzer dieser Oase. Diese Diskussionen werden bis zur Fertigstellung das sogenannte Salz in der Suppe sein und die „Oase“ zu einem ganz besonderen Wohlfüllort machen.
Das Interview führte Bettina Heinrich
Bisher war unser Büro noch ein wenig vor Baulärm und -staub geschützt.
Ab Montag wurden es richtig laut:
Im Außenbereich schrien die Steinsägen: Kantsteine mussten auf Form gebracht werden. Auf der Etage dröhnten die Stemmeisen und Presslufthämmer. Alles garniert mit einer wabernden Staubschicht. Im Nebenraum und im gegenüberliegenden Raum wurden wieder einmal Durchbrüche gestemmt.
Gut, dass es Ohrenschützer gibt 😊!
Aber später werden wir einen wunderbaren Durchblick vom neuen Büro durch Flur und Esszimmer auf die Bäume der Außenanlage haben.
Heute wurde die Brandmeldeanlage getestet. Vor diesem Krach flüchteten sogar zeitweilig die Bauarbeiter.
Noch fehlen das große Fenster in der Halle, das Einsetzen der Zargen, das Verputzen der Wände und andere kleiner und größere Restarbeiten.
Aber es geht vorwärts.
Das Außengerüst ist versetzt. Die Vorbereitungen für die Umgestaltung der Fassade kann beginnen.
Zwei der bisherigen drei Fenster im Obergeschoss sind zu nahe am zukünftigen Aufzugsturm und müssen aus brandschutztechnischen Gründen geschlossen werden. Die beiden rechten Fenster werden herausgenommen, die Fassade geschlossen und weiter links ein neues Fenster eingebaut. Statt drei kleiner Fenster, aus denen man nicht herausschauen konnte, bekommt die Halle nun ein großes, bodentiefes Fenster, das uns zukünftig einen wunderbaren Blick auf den davor stehenden Blutahorn ermöglicht.
Bisher wurde überwiegend Bauschutt aus unseren Räumen entsorgt. Gestern kam zum ersten Mal Baumaterial per Kran eingeschwebt.
Es sieht immer spektakulär aus, wenn ein Kran Paletten vollgepackt mit Mauersteinen durch die Luft schweben lässt und punktgenau absetzt.
Die fleißigen Mitarbeiter der Firma Hindemith freut es. Dieser Lufttransport hat ihnen viele schweißtreibende Wege, beladen mit den schweren Steinen, erspart.
Die Arbeiten gehen zügig voran.
Staub wabert durch die Bereiche, in denen gearbeitet wird und lautes Wummern und Hämmern ist zu hören, wenn die Öffnungen für neue Türen gesägt und gestemmt werden. Aber nie waren Lärm und Staub so schön wie jetzt. Sind sie doch Zeichen des Baufortschritts, auf den wir so lange gewartet haben.
Mit ein wenig Phantasie lässt sich erahnen, wie es zukünftig einmal aussehen wird.
In den letzten Monaten war ein Teil unserer Räume belegt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, deren Büros noch nicht fertiggestellt waren.
Nach und nach zogen sie in andere Bereiche des Klinikums um. Es wurde immer stiller auf der Etage. Gestern verließen die vorletzten Gäste ihren Büroraum auf der Etage der WegGefährten. Lediglich ein Raum ist noch in Fremdnutzung.
Das ist auf der einen Seite schön, weil wir unseren Umbau starten konnten, auf der anderen Seite auch ein wenig schade, denn es war schön, von einem freundlichen „Guten Morgen“ empfangen zu werden oder sich auf eine kleine Kaffeepause in der Teeküche zu treffen.
Wir haben allen gerne „Büroasyl“ gewährt und hoffen, dass sie an ihrem neuen Standort gute und angenehme Arbeitsbedingungen vorfinden.
Und vielleicht schaut ja auch einmal der Eine oder die Andere später vorbei, um zu sehen, was aus „seinem“ oder „ihrem“ ehemaligen Büro geworden ist.
Endlich – die fleißigen Bauarbeiter haben sich bis zu unserer Etage hochgearbeitet.
Die Vorbereitungen für den Umbau unserer Räume gehen in die nächste Runde: die Arbeiten im Treppenhaus sind erst einmal abgeschlossen. In den nächsten Wochen werden auf unserer Etage einige Wände für zusätzliche Türen geöffnet.
So bekommt das ehemalige Schwesternwohnheim ein Facelifting verpasst. Zwar bleibt die bestehende Raumaufteilung aus statischen Gründen erhalten, aber Durchbrüche schaffen neue Sichtachsen und bringen mehr Licht in die Räume. Das alles wird für Luft, Leichtigkeit und Lebendigkeit sorgen.
Das Mobiliar wurde schon letzte Woche abgedeckt oder abtransportiert und erste Staubschutzwände waren aufgebaut. Aber gestern hat sich deren Anzahl noch einmal rasant vermehrt und eine Schuttrutsche ist aufgebaut, um den Bauschutt abzutransportieren.
Ganz so schlimm ist es nicht.
Aber es muss schon ordentlich mit den Abbruchhammer gewerkelt werden, damit wir unserem Traum vom Aufzug näherkommen. Die Bauarbeiter stemmen in dieser Woche die Öffnungen für die zukünftigen Fahrstuhltüren in die Außenmauern des Gebäudes. Das ist bei diesem warmen und schwülen Wetter eine anstrengende Arbeit. Zwei der drei Öffnungen sind von innen schon gut vorbereitet. Die letzte Öffnung wird heute geschaffen und dann ist wieder ein wichtiger Schritt getan.
Wer schon einmal gebaut oder umgebaut hat, weiß ein Lied davon zu singen. Das eine ist der Plan das andere das Leben. Schon eine Woche vor dem geplanten Baustart liefen die Arbeiten an: die Staubschutzwände wurden aufgestellt und die Teeküche abgebaut. Aber schnell stellte sich heraus, es kommt zu Verzögerungen. Es wird ja nicht nur auf unserer Etage umgebaut, sondern auch auf den darunterliegenden Etagen, insbesondere im Erdgeschoss. Die hier untergebrachte Kindertagesstätte ist in der Sommerpause. So können die Arbeiten mit Hochdruck betrieben werden, damit alles fertig ist, bis die Kinder wiederkommen.
In der KiTa im 1.OG wird im laufenden Betrieb umgebaut. Es gibt keine Schließzeit während des Sommers. Gut, dass die Handwerker Profis sind und Umbauten bei laufendem Betrieb aus den Einsätzen im Städtischen Klinikum schon kennen.
Bei uns in der Etage werden momentan die Brand und Rauchmelder eingebaut und ein Heizkörper konnte bereits versetzt werden.
Im Außenbereich gehen die Arbeiten zügig weiter, so dass alles für den Aufbau des Fahrstuhls vorbereitet werden kann.
Das sieht doch noch ganz gemütlich aus.
Ganz schön viele Kabel - wie findet sich der Elektriker da zurecht?
Geschafft - die Warnmelder sitzen. Hoffentlich werden die niemals gebraucht.
Jede und jeder weiß es: Dreh- und Angelpunkt einer jeden guten Bürokommunikation ist der Kaffeeautomat oder die Teeküche.
Deshalb wurde lange mit den Handwerkern beratschlagt, wie die Übergangslösung während der Umbauphase aussehen kann.
Eine Lösung war schnell gefunden, alles Küchenmobiliar abgebaut und die Wand für die zukünftige Eingangstür geöffnet. Aber oh Schreck – genau dort liefen die Wasserrohre.
Das bedeutet – erst müssen die Rohre in den darunterliegenden Etagen verlegt sein, dann kann es erst bei uns weitergehen. Momentan befindet sich das Projekt "Provisorischer Aufbau der Teeküche" in einer Art Dornröschenschlaf.
Aber nicht verzagen – Annette, unsere Wohlfühlbeauftragte – hat auch für diesen Fall eine Lösung gefunden. Kaffeemaschine, Wasserkocher und Kühlschrank werden im Lager aufgebaut.
Abgewaschen wird im Handwaschbecken oder einer Plastikschüssel. So haben wir mitten im Umbau noch ein wenig Camping-Gefühl. Ist doch auch nicht schlecht.
... Eindrücke aus dem Erdgeschoss.
Wieder heißt es Kisten packen. Gefühlt wurden die Kisten doch erst gerade nach dem Umzug vom Standort Holwedestraße in den Fichtengrund ausgepackt.
Aber es hilft nichts. Vor dem Umbau muss alles sicher verstaut werden.
Ein Team aus Vorstand und Büromitarbeiterinnen traf sich nach Feierabend und nach kurzer Arbeitsverteilung ging es los:
Abtransport von nicht mehr benötigtem Klinikeigentum organisieren, in den Räumen Bilder abhängen, Sitzsäcke, Bobby Cars, Staffeleien und alles Tragbare in einen Lagerraum bringen.
Das ging recht flott.
Dann kam der mühselige Teil, weil unsere Teeküche abgebaut werden musste.
Dieser Raum wird geteilt und umgewandelt in einen Eingangsbereich und in einen Lagerraum. Das bedeutete für uns, Küchenschränke ausräumen, Gläser, Geschirr, Töpfe, Pfannen, Lebensmittel und und
und sortieren, alles gut in Kisten verstauen, diese beschriften und in den Lagerraum schleppen.
Aber halt!
Die Etage Monate lang ohne Küche? Das ist wie eine Oase ohne Palmen – geht gar nicht! Also - was machen?
Gut, dass hier so kompetente Handwerker arbeiten. Sie knobelten eine Interimslösung aus: nach der Teilung des bisherigen Raums wird im hinteren Teil die Teeküche provisorisch wieder aufgebaut.
Davon mehr beim nächsten Mal.
Die Außenanlagen sind bereits seit Wochen in Arbeit. Aber was tut sich im Inneren der Kinderoase?
Gibt es ein Konzept? Wie werden die Räume einmal aussehen? Wie kann eine Etage, die als Schwesternwohnheim begann, eine Zwischennutzung als Büroetage durchlebte, in eine Oase für Familien gestaltet werden? Welche Anforderungen und Wünsche gibt es für die Zukunft? Lässt sich das in unseren Räumen realisieren? Und nicht zuletzt - Was kostet das?
Es gab so vieles zu bedenken.
Bei den vielen Treffen des Vorstands rauchten die Köpfe, aber zum Schluss stand das Nutzungskonzept fest.
Eine gute Akustik sollen die Räume haben, damit sich alle gut unterhalten können. Hell und gemütlich soll es werden, mit einem großen Raum für Gruppentreffen, aber auch einem Ort, für ruhige Gespräche.
Eine Küche mit angeschlossenem Essbereich wäre schön.
Kleine Besucher und Besucherinnen sollen sich hier bewegen, malen und basteln können.
Eltern, deren Kinder im Klinikum behandelt werden, benötigen unter Umständen ein Bett und die Möglichkeit in Ruhe zu arbeiten. Also ein Appartement mit einem integrierten Arbeitsplatz muss her.
Ach ja, ein zusätzlicher Büroraum für die Verwaltungstätigkeiten muss auch noch untergebracht werden und die Räume für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erreichbar und in großen Teilen nutzbar!
Dank der Hilfe und guten Ideen unseres Architekten Carsten Bähr (Bähr Architekten GbR) und unserer Planerin Olga Schönfeld (Schönfeld design) und Liubov Moskvina (studiodonnerstag Lichtplanung Lichtdarstellung Lichtkunst) wurden die Wünsche zu Papier gebracht. Immer in enger Abstimmung mit den Mitarbeitenden des Klinikums. Statik, Brandschutz und Arbeitssicherheit wollen ja auch beachtet werden.
Auf der Mitgliederversammlung wurde das Konzept schließlich abgesegnet. Nun geht es an die Umsetzungsplanung. Mal sehen, was sich noch alles ändert. Davon später mehr...
Bei einem Besuch im Mai stellten die WegGefährten dem Klinikum und der Richard Borek Stiftung das neue Konzept für die Kinderoase vor.
Im September 2023 konnte nach langem Suchen der Mietvertrag für die endgültigen Räume im Fichtengrund unterzeichnet werden. Dr. Christos Pantazis, SPD-Bundestagsabgeordneter und Schirmherr der „Kinderoase“ betont: „Die jetzige Ausrichtung ist eine sehr gute Lösung für alle Beteiligten. Auf diese Weise können Mitarbeitende des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinderoase Hand in Hand und im direkten Austausch miteinander arbeiten.“
Im Mai begann die Umgestaltung des Außengelände. Bis November wird hier fleißig gebaggert, gebaut und gepflanzt. Der Außenbereich der Kitas und die Zuwegung zum Gebäude werden neugestaltet.
Das absolute Highlight für die WegGefährten ist jedoch der Bau des Aufzugs. Dadurch sind die Räume der Kinderoase, die sich in der 2. Etage befinden, auch bei eingeschränkter Mobilität bequem erreichbar - ebenso wie die Betriebskinder-tagesstätte des Klinikums und die Städtische Kindertagesstätte Fichtengrund.
Gruppenbild in der Kinderoase (von links): Katharina Soest Gang (skbs), Dr. Jan Phillip Bothe (Projektmanager Richard Borek Stiftung), Erika Borek (Vorstand Richard Borek Stiftung), Dr. Thomas Lampe (Vorsitzender der „WegGefährten“), Carsten Bähr (Bähr Architekten GbR)
Bildnachweis: Klinikum Braunschweig / Kevin Galasso
Der Umbau in den Räumen der Kinderoase startet Ende Juni. Aus der nüchternen Etage des ehemaligen Schwesterwohnheim entsteht ein Ort für Erholung, Zuversicht und Lebensmut. Liebevoll gestaltete Räume erlauben vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Eltern, deren Kinder in der Kinderonkologie behandelt werden, können hier übernachten und die Küche der Kinderoase nutzen. Für Kinder finden Zauber- und Clownworkshops statt. Es gibt Platz für Veranstaltungen, Gespräche, Trauerarbeit, für Kreativ- und Bewegungsangebote und gemeinsames Essen.
Die Richard Borek Unternehmensgruppe und die Richard Borek Stiftung unterstützten bereits im Juni 2022 das Klinikum Braunschweig und damit die Elternhilfe für tumorkranke Kinder mit 100.000 Euro. Der Grundstock für die Spende stammt aus dem Braunschweiger Firmenlauf. Seit Jahren beteiligt sich die Richard Borek Unternehmensgruppe am Braunschweiger Firmenlauf und spendet die Summe für soziale Projekte. Der erlaufene Betrag wurde damals noch einmal erheblich aufgestockt und diente als Anschubfinanzierung für den Betrieb der Kinderoase.
Die Kinderoase dient als Anlaufstelle für Familien, deren Kinder an Krebs erkrankt sind und im Städtischen Klinikum Braunschweig ambulant oder stationär behandelt werden und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Klinikums Braunschweig und der WegGefährten - Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder Braunschweig e.V.
Ohne eine finanzielle Unterstützung aus Wirtschaft und Gesellschaft wäre die „Kinderoase“ nicht zu realisieren. Das Klinikum erhält für das Projekt keine Refinanzierung durch die Krankenkassen oder das Land Niedersachsen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Spendern, die unser Projekt unterstützt haben oder zukünftig unterstützen möchten und laden Sie herzlich ein, den Fortschritt der Baumaßnahmen in der Kinderoase unter https://www.weggefaehrten-bs.de/die-kinderoase-2-0 zu verfolgen.
Für die „Kinderoase“ werden weiterhin Spenden gesammelt.
Weggefährten, Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder e.V. - IBAN: DE59 3006 0601 0035 6113 85,
Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH - IBAN: DE57 2505 0000 0201 4590 47;
Der Verwendungszweck lautet jeweils „Kinderoase“.
Im Mai hat die Umgestaltung des Außengelände begonnen. Bis November wird hier fleißig gebaggert, gebaut und gepflanzt. Der Außenbereich der Kitas und die Zuwegung zum Gebäude werden neugestaltet. Wir sind gespannt, wie alles aussehen wird.
Das absolute Highlight für die WegGefährten ist jedoch der Bau des Aufzugs, durch den alle Etagen des Gebäudes bequem erreichbar sind. Dafür wird erst einmal ein sehr tiefes Loch für das Fundament ausgehoben.
Die Umgestaltung des Außengeländes und der Bau des Fahrstuhls werden bis Ende November dauern.
Ende Juni startet der Umbau in den Räumen der Kinderoase.
Wir freuen uns sehr - sogar auf den damit verbunden Staub und Lärm!
Foto: skbs/Björn Petersen
Presseinformation des Städtischen Klinikums Braunschweig
Es sind neue, moderne Räume, die viel Spielraum für Gestaltung bieten und in unmittelbarer Nähe des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin liegen – die „Kinderoase“ wird langfristig am Fichtengrund 4 bleiben, wo die Mitarbeitenden des Vereins bereits im März dieses Jahres Räume bezogen haben. Dr. Andreas Goepfert, Geschäftsführer des Klinikums Braunschweig, und Dr. Thomas Lampe, Vorsitzender der „Weggefährten, Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder e.V.“, haben jetzt den neuen Mietvertrag für die „Kinderoase“ unterzeichnet.
Lange Zeit war geplant, dass die „Kinderoase“ in ein ehemaliges Verwaltungsgebäude an der Salzdahlumer Straße ziehen soll. Notwendige umfangreiche Sanierungsarbeiten und hohe Baukosten haben dafür gesorgt, dass sich der Kurs nun noch einmal gewendet hat. Dr. Christos Pantazis, SPD-Bundestagsabgeordneter und Schirmherr der „Kinderoase“ betont: „Die jetzige Ausrichtung ist eine sehr gute Lösung für alle Beteiligten. Auf diese Weise können Mitarbeitende des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinderoase Hand in Hand und im direkten Austausch miteinander arbeiten.“
Auch skbs-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert bewertet die neue Ausrichtung als positiv: „Wir haben eine sehr gute und zukunftsorientierte Lösung gefunden. Die lichtdurchfluteten und großzügigen Räume bieten viel Potenzial für die Arbeit der Weggefährten, deren Arbeit wir als wichtiges Zusatzangebot innerhalb unseres Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin sehr zu schätzen wissen.“ Die Räume werden den Weggefährten für eine symbolische Miete von einem Euro mindestens 30 Jahre zur Verfügung stehen, die Nebenkosten wird das skbs tragen. Notwendig geworden ist der neue Standort für die Weggefährten durch den Umzug der Kinderklinik von der Holwedestraße in die Salzdahlumer Straße. Bis März nutzten die Weggefährten etwa 90 Quadratmeter große Räumlichkeiten des Klinikums in der Holwedestraße.
Die Kinderoase ist ein Gemeinschaftsprojekt des Klinikums Braunschweig und der Weggefährten. Die 250 Quadratmeter große Etage über der Betriebskindertagesstätte des Klinikums soll langfristig Anlaufstelle für Familien sein, deren Kinder an Krebs erkrankt sind und im skbs ambulant oder stationär behandelt werden. Elterntreffs, Aktionen für Jugendliche, Nachsorge-Beratung und Treffen von Trauergruppe – all das soll langfristig in den neuen Räumen stattfinden. Aber auch weit mehr als das. Dr. Lampe erläutert: „Wir wollen eine große Küche einbauen, damit wir Familien ein Essen anbieten oder sie sich selbst versorgen können. In meiner Vision haben wir zukünftig auch einen Funktionsraum für leichte sportliche Aktivitäten und einen sogenannten Snoezelenraum – einen Ort, der durch Licht und Musik gezielt zum Entspannen einlädt.“ Ein ebenfalls großer Mehrwert für betroffene Familien ist die Möglichkeit, direkt in der „Kinderoase“ ein kleines Apartment zu beziehen: „Das spart lange Anfahrtswege und kostbare Zeit in einer bereits angespannten und belastenden Lebensphase“, erläutert Dr. Lampe. Umbau und Einrichtung des Apartments sollen zeitnah beginnen, damit die Nutzung ab Ende 2023 möglich ist.
Wir freuen uns sehr, dass der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis die Schirmherrschaft für das Projekt „Kinderoase“ übernimmt. Er folgt auf Dr. Carola Reimann, die aufgrund ihrer neuen Tätigkeit in Berlin nicht mehr zur Verfügung stand und Herrn Dr. Pantazis als Nachfolger empfohlen hatte.
Nachdem sich Herr Dr. Pantazis, selbst Arzt und Stv. Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, noch in den alten Räumen in der Holwedestraße ausführlich über die Arbeit der Weggefährten und über das Projekt „Kinderoase“ informiert hatte, war er schnell bereit, das Projekt als Schirmherr zu unterstützen. Er machte deutlich:
„Der Verein hilft Familien mit krebskranken Kindern enorm, sich in dieser schwierigen Lebenssituation mit ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine zu fühlen. Gleichzeitig trägt der Verein mit seinen Angeboten auch dazu bei, positive Momente für die Kinder und ihre Familien zu schaffen, was ebenso wichtig ist. Durch die „Kinderoase“ werden tumorkranke Kinder und ihre Familien noch intensiver unterstützt. Ich freue mich sehr darüber, neuer Schirmherr der Kinderoase zu werden.“
Die Weggefährten sind vor Kurzem zunächst in Interimsräumlichkeiten in der Nähe der Kinderstation gezogen. „Die Diagnose Krebs beim eigenen Kind trifft jeden völlig unvorbereitet. In einer solchen Situation muss es einen Ort geben, an dem neue Kraft getankt werden kann, ein Rückzugsort, aber auch ein Ort für Begegnungen mit Menschen, die gleiches erlebt haben. Viele Eltern, die sich hier treffen, teilen ein Schicksal und können ihre Erfahrungen dadurch gut austauschen“, betont Dr. Thomas Lampe, Vorsitzender des Vereins.
Durch den Umzug der Kinderklinik in den Standort Salzdahlumer Straße benötigen die WegGefährten neue Räumlichkeiten in Stationsnähe. Ein bisheriges Verwaltungsgebäude soll zukünftig Heimat der WegGefährten sein. Das Klinikum stellt das Gebäude gegen eine geringe symbolische Miete langfristig zur Verfügung. Der Verein kann dadurch sein Angebot moderat erweitern. Die WegGefährten und das Klinikum Braunschweig wollen mit diesem Projekt einen Erholungsort für tumorkranke Kinder und ihre Familien schaffen — eine Kinderoase. Allerdings muss die umfangreiche Sanierung des Gebäudes und die an die neue Nutzung angepasste Inneneinrichtung zum großen Teil aus Spenden finanziert werden — gemeinsam schaffen wir das!
Presseinformation des Klinikums Braunschweig
Dr. Andreas Goepfert, Geschäftsführer des Klinikums Braunschweig, und Dr. Thomas Lampe, Vorsitzender der „WegGefährten, Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder e.V.“, haben jetzt den Mietvertrag für die „Kinderoase“ unterzeichnet.
Die Kinderoase ist ein Gemeinschaftsprojekt des Klinikums Braunschweig und der WegGefährten. Am Klinikum-Standort Salzdahlumer Straße soll dafür ein Verwaltungsgebäude bis 2023 in eine „Oase für Kinder und Eltern“ umgewandelt werden. In der Nähe des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin werden die WegGefährten dort auf insgesamt etwa 240 Quadratmetern ihre Elterntreffs, Aktionen für Jugendliche, Nachsorge-Beratung und Trauergruppe-Treffen anbieten können.
Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten wird das Klinikum Eigentümer des Gebäudes bleiben und es den „WegGefährten“ für eine monatliche Miete von einem symbolischen Euro mindestens 30 Jahre zur Nutzung zur Verfügung stellen. Auch die Nebenkosten wird das Klinikum tragen. Weil die Mehrkosten für die zuvor erforderlichen Umbauarbeiten jedoch weder vom Land noch von den Kostenträgern refinanziert werden, sammelt das Klinikum Braunschweig weiterhin Spenden für das Projekt. Die künftige Innenausstattung des Gebäudes wird von den WegGefährten selbst finanziert. Dafür hat der Verein eine eigene Spendenaktion initiiert.
Dr. Goepfert und Dr. Lampe erhoffen sich durch das gemeinsame Projekt „eine Win-Win-Situation“. „Die Arbeit der WegGefährten ist ein wichtiges Zusatzangebot innerhalb unseres Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin“, verdeutlichte Dr. Goepfert. Und Dr. Lampe meinte: „Mit den neuen und deutlich größeren Räumlichkeiten können wir unsere Arbeit künftig um langgehegte Wünsche und Vorstellungen erweitern.“ Notwendig geworden ist der neue Standort für die WegGefährten durch den Umzug der Kinderklinik von der Holwedestraße in die Salzdahlumer Straße. Bislang nutzen die WegGefährten noch etwa 90 Quadratmeter große Klinikum-Räumlichkeiten in der Holwedestraße.
Büro:
Iris Heinze
Montag und Donnerstag 9:00 -15:00 Uhr
Telefon: 0531 595-4158
E-Mail: info@weggefaehrten-bs.de
Fichtengrund 4
38126 Braunschweig
Bettina Heinrich
Annette Sieverling
E-Mail: annette.sieverling@weggefaehrten-bs.de
Montag - Donnerstag 9:00 -14:00 Uhr
Freitag 9:00 -12:00 Uhr
Telefon: 0531 595-4157
Fichtengrund 4
38126 Braunschweig
Sollten Sie uns wegen der Umbaumaßnahmen per Telefon nicht erreichen, schreiben Sie uns bitte eine Mail mit Ihrer Telefonnummer und wir rufen Sie möglichst zeitnah zurück.
(Testphase des Hit-Counters seit 17.10.24)