Dezember 2012

Adventsnachmittag mit "Feuer und Flamme"

Zu einem adventlichem Nachmittag mit dem Theaterstück "Frau Machova wartet auf den Postmann" und anschließender Briefwerkstatt

"Jeden Morgen sitzt Frau Machova am offenen Fenster und wartet auf den Postmann. Sogar im Winter, wenn es draußen eisig kalt ist. Hat er vielleicht einen Brief für sie? Nein, wieder nicht. Alle anderen bekommen Briefe, haben Freunde und sind nicht so allein wie Frau Machova. Am ersten Frühlingstag bringt der Postmann ihr endlich einen Brief. Jemand möchte sie zum Tee einladen! Doch auf dem Brief fehlt der Absender. Gemeinsam mit dem Postmann macht sich Frau Machova auf die Suche nach dem Briefschreiber. Am Ende macht Frau Machova eine wunderbare Entdeckung ..."

(Text Theater Feuer und Flamme)

 

Liebevoll improvisiert, in phantasievoller Bühnenausstattung machte sich Frau Machova alias Ute von Körber auf die Suche nach dem Absender und entführte die großen und kleinen Zuschauer in ihre kleine bezaubernde Welt. Zusammen mit einer kleinen Brieftaube und den WegGefährten lud sie danach ein, selber einen Gruß an einen lieben Mitmenschen zu gestalten und zu versenden. Besonders die Kleinen stürzten sich daraufhin gleich auf den Basteltisch der Briefwerkstatt, den Tania Klinger mit allerlei Stempeln, buntem Papier und Glitzer vorbereitet hatte. Während die einen sich erst einmal unseren selbstgebackenen Kuchen und die leckeren Kekse aus „Richters Altstadtbäckerei“ haben schmecken lassen, wurde in der Briefwerkstatt mit glühenden Wangen gebastelt, geklebt und geschrieben. Die Zeit wurde viel zu kurz, wir hätten noch Stunden verweilen können, denn mit dem Briefe schreiben kam auch das Erzählen, warum man gerade dem oder derjenigen einen lieben Gruß senden wollte.


Gemeinsam besuchten WegGefährten und betroffene Familien am Sonntag, dem 4.11. das von unserer Klinik-Clownin Tania Klinger liebevoll in Szene gesetzte Weihnachtsstück vom Theater Feuer und Flamme.

 

"Es ist Weihnachten und alle sind im Weihnachtsfieber. Für Wilma ist das genau der richtige Tag zum Aufräumen, denn heute wird sie sicher keiner stören. Doch plötzlich rumpelt es draußen. Ein Karton ist direkt vor ihrer Haustür gelandet. Während Wilma sich wundert, dass ihr jemand etwas schenken möchte, hört sie ein Klopfen aus dem Karton. Heraus kommt ein Weihnachtswichtel, der aus Versehen in der Werkstatt des Weihnachtsmannes mit in den Karton gepackt wurde. Sein Zuhause ist in weiter Ferne und unerreichbar. Daher will er unbedingt mit Wilma Weihnachten feiern. Doch das passt Wilma überhaupt nicht. Sie hat sie auch vergessen, wie das geht. Zum Glück kennt der kleine Wichtel sich schon etwas mit Weihnachten aus und lässt nicht locker. Allmählich merkt Wilma, dass es eigentlich ganz gemütlich und vor allem nicht mehr so einsam ist. Ein heiteres Spiel um Weihnachtsbräuche, bei dem nicht nur Wilma etwas dazu lernen kann…." (Text: Tania Klinger)

 

Die Vorstellung war trotz des frühen Termins sehr gut besucht. Fasziniert und gespannt verfolgten die jungen Zuschauer das Geschehen um Wilma und Wichtel Benny, der nach der Vorstellung von den Kindern begutachtet werden durfte. Und wie bei Wilma kam auch bei uns Zuschauern letztendlich Weihnachtsstimmung auf.


November 2012

Unser Projekt Herzenswünsche: Berufsfeuerwehr in Hamburg

Unser in diesem Jahr verstärkt unterstütztes Projekt „Herzenswünsche“ findet großen Anklang. Während der Therapie sprechen wir die jungen Patienten an und erkundigen uns nach ihrem Herzenswunsch. Die Aussicht auf dessen Erfüllung allein lässt die Kinder und Jugendlichen wieder ein Ziel vor Augen haben und oft den Verlauf der weiteren Therapie leichter und besser überstehen.

 

An dieser Stelle wollen wir über den Herzenswunsch von Nico (14 Jahre) berichten. Während seiner Intensivtherapie auf der K5 fiel Nico allen durch sein enormes Fachwissen über das Berufsfeld Feuerwehr auf. Sämtliche Löschfahrzeuge, Löschboote konnte er nicht nur nach Typ und Leistung beschreiben, er konnte sie auch zeichnen. In die Dauertherapie entlassen, äußerte er- zunächst nur vorsichtig- den Wunsch, doch einmal einen Tag bei der Berufsfeuerwehr Berliner Tor in Hamburg verbringen zu dürfen- ein echter Herzenswunsch!

 

Ein Anruf von Anja Renz genügte: obwohl sonst nur Klassen und Gruppen in der Wache herumgeführt werden, erklärten die Verantwortlichen sich sofort bereit, Nico und seinen Vater Jens, selbst engagiert bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig, einzuladen.

 

Früh morgens um 5.00 Uhr ging es dann im Oktober nach Hamburg. Dort besuchten Nico und sein Vater zunächst die Hauptfeuer- und Rettungswache Berliner Tor. Dort durfte Nico in einem Teleskopmastfahrzeug in 32m Höhe fahren, sämtliche Fahrzeuge und das Feuerwehrinformationszentrum besichtigen. Nach dem Mittagessen sind sie zum Löschboot in den Hafen gefahren. Dort konnte Nico die Wasserspritze per Monitor betätigen und sich alles genau ansehen. Den Abschluss bildete die Besichtigung der FEL (Feuerwehr Einsatz Leitzentrale).

 

Vater und Sohn waren begeistert und haben viele, viele Bilder von diesem ereignisreichen Tag gemacht, die sie nicht nur ihrer Familie und Nicos Freunden zeigen durften, sondern auch Lars Stöhr vom NDR, der im Rahmen der Aktion des Norddeutschen Rundfunks „Hand in Hand für Norddeutschland“ eigens anreiste und Nico, seinen Vater und Anja Renz in den Räumen der WegGefährten interviewte. Interessiert nahm er teil an der Entstehung des Projektes und an dem in Hamburg Erlebten. Das Interview wurde im Aktionszeitraum vom 3.12. bis 14.12.2012 im NDR-Radiogesendet.

 

An diesen Herzenswunsch wird Nico sicher noch lange denken.


Juli 2012

10 Jahre WegGefährten!

Wege entstehen dadurch,

dass man sie geht...

Franz Kafka

Vor 10 Jahren begaben wir betroffene Eltern tumorkranker Kinder uns gemeinsam mit Vertretern der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Braunschweig auf diesen Weg. 

 

Am 18.09.2012 beging unser Verein nun sein 10-jähriges Jubiläum. Dieses Ereignis wollten wir feiern, denn es gibt eine Zeit der Trauer, aber es gibt auch eine Zeit der Freude. So luden wir gemeinsam mit den Schwestern der K5 die betroffenen Familien der vergangenen 10 Jahre, Vereinsmitglieder und Klinikvertreter zu einem bunten Familienfest auf das Kantinen-Gelände des "Von-Thünen-Instituts" in Braunschweig, Kanzlerfeld ein.

 

Ein Nachmittag voller Spiele, Darbietungen mit der Gelegenheit zum Wiedersehen erwartete die 350 angemeldeten Gäste. Eine große Hüpfburg, eine eine Kinder-Eisenbahn, kleine Elektro-Autos ließen die Herzen der Jüngsten höher schlagen. Die Größeren wurden vom Feuerwehrauto aus Volkmarode sowie den hübschen großen Ponys angezogen, welche zum Reiten einluden.

 

Die Klinik-Clowns sorgten drinnen wie draußen für Kurzweil und Spaß, an vielen Spieleständen konnte die Geschicklichkeit erprobt werden. Eine Zauberin verzauberte Groß und Klein, eine Luftballonkünstlerin verwandelte ihre schmalen Ballons in Tiere und lustigen Kopfschmuck. Für Erfrischung sorgte der Eismann, die Kinder durften sich so viel Eiskugeln wünschen, wie sie essen konnten!

 

In einer kleinen Feierstunde mit Sektempfang begrüßten Mitglieder des Vorstandes der WegGefährten die Gäste, hielten Rückschau und dankten dem Organisationsteam für das gelungene Fest sowie Mitgliedern, Klinik und den Spendern für die jahrelange Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen.

 

Als Gastredner würdigten die stellvertretende Braunschweiger Bürgermeisterin Friederike Harlfinger sowie Professor Dr. Hans-Georg Koch, Chefarzt der Braunschweiger Kinderklinik die Arbeit der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder.

 

Danach sah man die Gäste beisammen sitzen, sich bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst und Salat austauschen. Viele hatten sich ja lange nicht mehr gesehen!

 

Trotz kühlen Wetters blieben fast alle Gäste bis zum gemeinsamen Abschluss, dem Luftballonsteigen, welches traditionell schon die früheren K5-Feste beschloss. Stimmungsvoll untermalt von der Musik der Dudelsackspieler "Highland-Sound" stiegen die Ballons mit so manchem Genesungswunsch für die erkrankten und manchem stillen Gruß an die verstorbenen Kinder und Jugendlichen in den Himmel.

Astrid Stute


Juli 2012

Familienausflug zum Zoo Leipzig

Die WegGefährten befinden sich im 10. Jubiläumsjahr!! Das wollten wir gemeinsam mit den Familien, aktiven Mitgliedern und dem Personal der K5 auf besondere Weise begehen. Wir luden zur Abenteuerfahrt in den Zoo Leipzig am Samstag, dem 14. Juli 2012, ein. Der Zoo Leipzig mit seinen über 850 Arten vereint artgerechte Tierhaltung, Artenschutz, Bildung und spannende Entdeckertouren in verschiedenen Erlebniswelten.

 

Für ein abwechslungsreiches Programm sorgte (wieder einmal) unser Kassenwart Michael Schrank.Über 70 Personen starteten mit zwei Bussen des Reisebüros Schmidt, Wolfenbüttel, früh morgens Richtung Leipzig. Und es goss in Strömen! Unsere schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu erfüllen. 

Auch als wir die erste Rast stelle anfuhren, um ein sensationell angerichtetes Frühstück der „Frühstückszwerge“ aus Wolfsburg zu uns zu nehmen, hörte der Regen nicht auf. Kurzerhand stülpten sich alle Businsassen ihre Regenbekleidung über und stiegen dennoch aus, um sich die leckeren Brötchen, Sandwiches, Obstspieße und Törtchen unter der aufgeklappten Ladeluke des Busses einzuverleiben. Und siehe da: der Himmel lichtete sich. Der Regen verebbte und sollte uns auch für den Rest des Tages bis auf einige wenige Tropfen verschonen.

 

In Leipzig angekommen, stürmte unsere große Gruppe gut gelaunt den Zoo. Alles war bestens vorbereitet. Die Tageskarten lagen am Eingang bereit. Zunächst wurden wir in 4 Gruppen aufgeteilt. Zoolotsen luden uns ein zu einer kurzweiligen 1,5 stündigen Entdeckertour durch den Zoo. 

 

Ab 13.30 Uhr trafen wir uns im Zoo-Restaurant im Gründergarten. Dort gab es für alle ein umfangreiches Buffet. Im Anschluss bekam jeder die Möglichkeit, auf eigene Faust den Zoo zu erforschen und zu entdecken. Besondere Attraktion war das Gondwanaland. Auf einer überdachten Fläche, größer als zwei Fußballfelder, leben 40 exotische Tierarten und rund 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten. Auf verschlungenen Dschungelwegen, hohen Baumwipfelpfaden mit Hängebrücken und während einer teilweise unterirdisch verlaufenden Bootsfahrt auf dem Urwaldfluss Gamanil konnte man den tropischen Regenwald Afrikas, Asiens und Südamerikas mit allen Sinnen erfahren. Weitere Themenwelten beherbergen das Pongoland (das Reich der Affen), die Tiere Afrikas, Asiens und Südamerikas sowie ein großes Aquarium.

 

Gegen 18.00 Uhr mussten wir leider wieder die Heimreise antreten. Aber so mancher war sich sicher, nicht zum letzten Mal diesen schönen Zoo besucht zu haben.

 

Unserem Michael vielen herzlichen Dank für diese tolle Organisation!


März 2012

Herzenswunsch Schlittenhunderennen

Leuchtende Kinderaugen waren die Belohnung für viele freiwilligen Helfer. Mit Unterstützung der DRK, der Stadt Braunschweig, dem Verein für krebskranke Kinder (WegGefährten), dem Huskytreff-Herzberg.deund freiwilligen Husky – Mushern fand am 25.03.2012 ein Event der TUJA Braunschweig im Westpark  statt.

 

Es gelang innerhalb kürzester Zeit ohne bürokratische Hürden dieses Event auf die Beine zu stellen. Es erklärten spontan 6 Musher ihre Unterstützung und es kamen 34 Nordische Hunde zusammen. Angefangen wurde um 10:00 mit einer bunten Kuschelrunde. Anschließend jagten 24 Kinder über eine abgesteckte Rennstrecke. Bei  bis zu 35 km pro Stunde hörten die Musher nur das Lachen der Kinder, die ihre Sorgen und Nöte für einen Moment vergessen konnten. Das DRK wachte über die Sicherheit und hielt andere Hundebesitzer von der Rennstrecke fern. So fand die Veranstaltung ohne Komplikation und Unfällen um ca. 14:00 Uhr ihr Ende. Da wir bei vielen Kindern deren Herzenswunsch erfüllt haben, wurde spontan beschlossen eine solche Veranstaltung noch einmal im Harz bei Schnee durchzuführen. Wir bedanken und noch mal bei Allen für die Unterstützung                                                  

H. E. Poppinga

 

Diesem Bericht können wir uns einfach nur von Herzen anschließen: Es war ein wunderschöner Tag für alle.  Riesig freuen wir uns natürlich auch über eine Wiederholung im Schnee.